Therapie und Beratung für Männer: Gruppe und Einzel
Im Zuge der Sozialisation sorgen Stereotype, was „den Mann“ ausmacht, bei vielen auch heute noch für einen erschwerten Zugang zu eigenen Gefühlen. Die Schwierigkeit, sich mitzuteilen – also wirklich „von sich“ zu sprechen statt „über sich“ – und sich auch gegenüber der Gefühlswelt und den Bedürfnissen anderer zu öffnen, geht oft mit einem latenten Gefühl von Einsamkeit einher. Häufig führt der erschwerte Zugang zu den eigenen Gefühlen auch dazu, dass Ursachen für eigene Probleme im Außen gesucht werden. Mit der Folge, dass der Selbstbezug über die Zeit immer mehr verblasst. Die Frage nach dem „Wie geht es mir eigentlich?“ oder „Was will ich eigentlich wirklich?“ ist hierdurch schwierig zu beantworten.
Beratungs- und Therapiegespräche können helfen, diesen Selbstbezug wieder zu finden. Häufig sind es Schwellensituationen wie der Eintritt ins Berufsleben, die erste Vaterschaft, das Enden einer Partnerschaft oder der Übergang in Rente bzw. Pension, die bisherige Bewältigungsstrategien an ihre Grenzen bringen. Dann kann es an der Zeit sein, sich bei diesem Wachstumsschritt therapeutisch oder beraterisch begleiten zu lassen.
Als besonders wirksam haben sich in meiner Erfahrung therapeutische Männergruppen erwiesen. Sie bieten einen geschützten Raum, an eigenen Themen zu arbeiten. Die Erfahrung, mit den eigenen Schwierigkeiten, Selbstzweifeln oder Problemen in Beziehungen nicht alleine zu sein, kann äußerst entlastend wirken.